Victor von Plessen:
MALAIISCHES TAGEBUCH
Lesung und anschließendes Publikumsgespräch mit Louise von Plessen
im Herrenhaus
Eintritt frei, um eine Spende wir gebeten
Victor von Plessen, Maler, Forschungsreisender, Ornithologe und Filmproduzent, bricht Anfang 1927 zu seiner zweiten Expedition initiiert von dem Zoologischen Museum Berlin (heute Museum für Naturkunde) in den Malaiischen Archipel auf: über Genua, den Suezkanal, Colombo, Singapur, Jakarta zu den geheimnisvollen, kaum erforschten zwischen Sulawesi und Flores gelegenen Inseln in Indonesien. Auf der Rückreise macht er Station auf Bali, um seinen Freund, den Künstler Walter Spies zu besuchen. Bis 1945 war Indonesien holländische Kolonie. Victor von Plessen lebt monatelang unter den Indigenen. In seinem Reisetagebuch, dem „Malaiischen Tagebuch“ hält er auf poetische wie eindrückliche Art und Weise fest, was er während seiner einjährigen Expedition täglich erlebt: Wahrnehmungen der abenteuerlichen Expeditionsbedingungen und Forschungsperspektiven sowie Gedanken, Zweifel, Sehnsüchte zwischen Imagination, die ihn antrieb und begleitete, und Wirklichkeit, auf die er traf. Victor von Plessen nimmt beeindruckende Fotografien von der Kultur und Natur auf. Gleichzeitig dokumentiert das Reisetagebuch das innere Spannungsverhältnis eines damals 27-jährigen Forschungsreisenden, der nicht nur die eigenen wissenschaftlichen Forschungsmethoden und Perspektiven im Kontext einer fremden Kultur und Natur infrage stellt, sondern auch nach der eigenen Identität sucht.
Eine Lesung über eine abenteuerliche Expedition im Jahre 1927 und die Suche nach der eigenen Identität.
Malaiisches Tagebuch
von Victor von Plessen
Herausgegeben und mit einem Vorwort von Louise von Plessen, limitierte Edition, 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, deutsch
ISBN 9783000793837, Verlag: Passeur Editions
35 €