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Victor von Plessen:

MALAIISCHES TAGEBUCH

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Louise von Plessen

240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, deutsch

Passeur Editions, 2024, limitierte Edition, 35 €

Victor von Plessen, Maler Forschungsreisender, Ornithologe und Filmemacher, bricht 1927 zu seiner zweiten Expedition initiiert von dem Zoologischen Museum Berlin in den Malaiischen Archipel auf. Während der Expedition verfasst er sein „Malaiisches Tagebuch“, das seine abenteuerlichen Eindrücke und Erkenntnisse literarisch wie fotografisch festhält.

Hundert Jahre ist es her, dass der ehemalige Bewohner von Gut Wahlstorf, Victor Baron von Plessen (1900-1980) zum ersten Mal in den Malaiischen Archipel zu einer ornithologischen Expedition reist. Anlässlich dieses Jubiläums erscheint 2024 sein Reisetagebuch, sein „Malaiisches Tagebuch“.

Victor von Plessen, Maler, Forschungsreisender, Ornithologe und Filmemacher, bricht Anfang 1927 zu seiner zweiten Expedition initiiert von dem Zoologischen Museum Berlin (heute Museum für Naturkunde) in den Malaiischen Archipel auf:  über Genua, den Suezkanal, Colombo, Singapur, Jakarta zu den geheimnisvollen, noch unerforschten zwischen Sulawesi und Flores gelegenen Inseln in Indonesien. Auf der Rückreise macht er Station auf Bali, um seinen Freund, den Künstler Walter Spies zu besuchen. Bis 1945 war Indonesien holländische Kolonie. Dort lebt er monatelang unter den Indigenen der inneren Landesteile. In seinem Reisetagebuch, dem „Malaiischen Tagebuch“ hält Victor von Plessen auf sehr poetische wie eindrückliche Art und Weise fest, was er während seiner einjährigen Expedition täglich erlebt: Wahrnehmungen der abenteuerlichen Expeditionsbedingungen und Forschungsperspektiven sowie Gedanken, Zweifel, Sehnsüchte zwischen Imagination, die ihn antrieb und begleitete, und Wirklichkeit, auf die er traf. Victor von Plessen nimmt beeindruckende Fotografien von der Kultur und Natur auf. Gleichzeitig dokumentiert das Reisetagebuch das innere Spannungsverhältnis eines damals 27-jährigen Forschungsreisenden, der nicht nur die eigenen wissenschaftlichen Forschungsmethoden und Perspektiven im Kontext einer fremden Kultur und Natur infrage stellt, sondern auch nach der eigenen Identität sucht.


FRIEDRICH DALSHEIM. Ethnographie – Film – Emigration

Herausgegeben von Louise von Plessen

360 Seiten, Hardcover, 224 Abbildungen

Hentrich & Hentrich, 2022, ISBN: 978-3-95565-505-1, 35 €

Ein Fund auf dem Dachboden von Gut Wahlstorf in Schleswig-Holstein führt zum Leben und Werk von Friedrich Dalsheim, Pionier des ethnographischen Films. Der Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Kameramann wurde 1895 in Frankfurt am Main als Sohn jüdischer Eltern geboren und nahm sich infolge von Ausgrenzung und Berufsverbot durch das NS-Regime 1936 im Schweizer Exil das Leben.

Dalsheims vier Filme nehmen konsequent die Perspektive der Gefilmten ein: MENSCHEN IM BUSCH (1930) drehte er mit Gulla Pfeffer in Togo. Mit Victor Baron von Plessen als Expeditionsleiter und Walter Spies realisierte er DIE INSEL DER DÄMONEN (1933) auf Bali. PALOS BRAUTFAHRT (1934) entstand mit Knud Rasmussen in Ostgrönland. DIE KOPFJÄGER VON BORNEO (1936) drehte Dalsheim erneut mit Victor Baron von Plessen und Richard Angst hinter der Kamera bei den indigenen Dayak und Punan im Urwald Borneos.

Die Publikation beleuchtet den Expeditionscharakter und die Produktionsbedingungen der Filme, die zeitgenössische Kritik sowie die zeithistorischen und gesellschaftspolitischen Kontexte. Dabei stellt sie die Frage nach der „ethnographischen Wahrheit“ im Zwischenreich von Dokumentar- und Spielfilm und erzählt die Geschichte der Sammlung Friedrich Dalsheim aus Borneo, die 1937 in das Museum für Völkerkunde in München (heute Museum Fünf Kontinente) gelangte.

Mit Beiträgen von Rainer Rother (Künstlerischer Direktor Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin) | Ulrike Ottinger (Filmemacherin) | Michaela Appel (Kuratorin Museum Fünf Kontinente, München) | Sophie von Plessen (Historikerin) | Louise von Plessen (Autorin und Kuratorin)


DER EHEMALIGE GUTSBEZIRK WAHLSTORF

Photographien seit 1905

Herausgegeben von Sophie von Plessen

303 Seiten, zahlreiche Abbildungen, deutsch

Edition Barkau, 2001, 35 €

100 Jahre Landarbeit und Alltagsleben im ehemaligen Gutsbezirk Wahlstorf in zeitgenössischen, eindrucksvollen Photographien der Gemeindemitglieder, die das arbeitsreiche und entbehrungsvolle Leben im ehemaligen Gutsbezirk Wahlstorf ab 1905 dokumentieren.

Neuaflage in Produktion, Erscheinung Sommer 2024


GUT WAHLSTORF HONIG

Eigener Bienenhonig direkt vom Gut.

Sommertracht, 500g, 8€